Die Instone Real Estate Group SE („Instone Group“) hat auf ihrer heutigen ordentlichen Hauptversammlung in Essen die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,33 Euro pro Aktie beschlossen. Auch alle weiteren Beschlussvorschläge von Vorstand und Aufsichtsrat nahm die Hauptversammlung mit großer Mehrheit an. Das Unternehmen gab zudem die ersten Grundstücksakquisitionen seit zwei Jahren bekannt und unterstreicht damit seine Schlagkraft in einem nach wie vor herausfordernden Marktumfeld. Auf den beiden Grundstücken in Frankfurt und Düsseldorf sollen insgesamt etwa 570 Wohnungen realisiert werden.
CEO Kruno Crepulja betonte auf der Hauptversammlung die finanzielle Stärke der Instone Group. Alle Finanzziele seien erreicht worden. „Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen haben wir Stärke gezeigt und uns in sehr unruhigem Fahrwasser gut behauptet“, sagte Crepulja. „Aufgrund unserer weiterhin sehr guten Profitabilität haben wir eine Rohergebnismarge von 25,1 Prozent erzielt. Das ist ein exzellenter Wert.“ Durch die hohen Cashflows der vergangenen beiden Jahre sei die Bilanz noch weiter gestärkt worden. Der Loan-to-Cost-Wert, das Verhältnis der Nettoverschuldung zu den Vorräten und Vertragsvermögenwerten, lag Ende 2023 bei 15,1 Prozent. „Nicht viele unserer Wettbewerber befinden sich in einer solchen Situation“, unterstrich der CEO.
Zwei Grundstückankäufe erfolgreich abgeschlossen
Auch auf das Jahr 2024 blickt die Instone Group sehr zuversichtlich. Bereits im ersten Quartal 2024 verzeichnete das Unternehmen mit einem Verkaufsumsatz von 88 Mio. Euro ein Plus von mehr als 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Rund 40 Prozent der Wohnungen wurden an institutionelle Investoren verkauft. Zudem gab das Unternehmen den Ankauf zweier Grundstücke bekannt: Erworben wurde ein 3.664 m² großes Grundstück an der Lahnstraße in Frankfurt-Gallus, das die Entwicklung von 170 Wohnungen mit einem Verkaufsvolumen von ca. 70 Mio. Euro ermöglicht. Das zweite rund 16.000 m² große Areal liegt im östlichen Stadtgebiet von Düsseldorf. Hier sollen 400 Wohnungen mit einem Endverkaufswert von ca. 180 Mio. Euro entstehen, davon rund 40 Prozent gefördert.
Crepulja: „Wir verspüren eine leicht anziehende Nachfrage. Zugleich bietet uns die aktuelle Marktlage attraktive Chancen für Grundstücksakquisitionen. Aufgrund unserer finanziellen Stärke können wir jederzeit aktiv werden und gute Gelegenheiten für uns nutzen. Wachstum steht wieder ganz oben auf der Tagesordnung. So planen wir in diesem Jahr den Zukauf von Grundstücken mit einem Endverkaufswert nach Entwicklung von insgesamt 400 Mio. Euro.“
Leistbarer und nachhaltiger Wohnraum
Der Bedarf an Wohnraum wird sich in den kommenden Jahren durch Nettozuwanderung und rückläufige Bautätigkeit weiter verschärfen. Die Instone Group will einen Beitrag dazu leisten, dass Wohnraum für den Großteil der Menschen trotz gestiegener Zinsen und Baukosten bezahlbar bleibt. Das Tochterunternehmen nyoo verbindet dafür standardisierte und digitalisierte Planung mit serieller Bauweise und ist so in der Lage, günstiger als der Wettbewerb zu bauen. Nach diesem Ansatz wird auch ein komplettes Baufeld des in Düsseldorf erworbenen Areals umgesetzt. Ausdrückliches Ziel der Instone Group ist, bis zum Jahr 2030 mindestens 50 Prozent der Wohneinheiten als sozial gefördert bzw. preisgedämpft zu realisieren.
Hohe Priorität von Umweltschutz und sozialen Erfordernissen
„Wir sind uns unserer gesellschaftlichen wie auch ökologischen Verantwortung sehr bewusst“, so Crepulja. „Bereits jetzt können wir sagen, dass 90 Prozent der Projektumsätze als taxonomiekonform gelten. 152 der 167 relevanten Projekte haben die Taxonomiekonformität erreicht. Wir wollen Vorreiter unter den Wohnprojektentwicklern im Bereich ESG sein und sind auf einem guten Weg dahin – und das bereits etwa zwei Jahre, bevor uns die Berichtspflicht trifft.“
Alle drei Facetten der ESG-Kriterien (Environmental, Social and Corporate Governance) haben für die Instone Group gleichermaßen hohe Priorität. Um wirtschaftliches Wachstum mit Umweltschutz und sozialen Erfordernissen in Einklang zu bringen, wurden innerhalb des Unternehmens bereits im Oktober 2022 fünf Arbeitsgruppen gebildet. Aufgabe dieser Gruppen ist es, Handlungsempfehlungen und Maßnahmenvorschläge zu unterschiedlichen Aspekten zu entwickeln. Konkret sind das die Themen nachhaltiges Bauen mit dem Schwerpunkt nachhaltige Baustoffe und ressourcenoptimierte Planung, Holzhybrid-Bauweise, Quartiersinfrastruktur, Quartiers-Impact sowie ESG Inside.
Bei den Quartiersthemen liegt der Fokus insbesondere auf Energie, Mobilität und Wassermanagement sowie den Anforderungen an einen lebendigen, den Ansprüchen der dort lebenden und arbeitenden Menschen genügenden Lebensraum. Diversität, faire Bezahlung, allgemeine Mitarbeiterzufriedenheit und generell gute Arbeitsbedingungen sind unter anderem die Inhalte der Gruppe ESG Inside. Crepulja: „Das Engagement unserer Kolleginnen und Kollegen ist enorm. Über 30 Mitarbeitende sind in den Prozessen eingebunden und arbeiten bereichsübergreifend intensiv zusammen, um von innen heraus gemeinsam praktikable Lösungen für die an uns gestellten Anforderungen zu entwickeln und die gewonnenen Erkenntnisse direkt mit in die tägliche Arbeit zu nehmen. Darauf können wir mit Fug und Recht stolz sein.“
Die Aktionäre stimmten mit großer Mehrheit sämtlichen Beschlussvorschlägen der Verwaltung und auch den vorgeschlagenen Veränderungen im Aufsichtsrat zu. Die Abstimmungsergebnisse der ordentlichen Hauptversammlung vom 5. Juni 2024 sind auf der Website der Gesellschaft abrufbar.